Leberfasten

Leberfasten nach Dr. Worm

Beim Leberfasten nach Dr. Worm handelt es sich um ein Konzept zur Optimierung des Stoffwechsels. Der Ernährungswissenschaftler Prof. Dr. Nicolai Worm und der Internist Dr. Hardy Walle haben es gemeinsam entwickelt. Das Konzept wird unter anderem angewandt bei nichtalkoholischer Fettleber, metabolischem Syndrom oder Diabetes mellitus Typ 2. Im Mittelpunkt des Leberfastens nach Dr. Worm steht eine 14-tägige Fastenphase, während der sich der Teilnehmer maßgeblich vom Eiweißpräparat Hepafast in Kombination mit Gemüse ernährt.

Diabetes mellitus ebenso wie Übergewicht und Fettleibigkeit sowie das metabolische Syndrom sind mögliche Ursachen für die sogenannte nichtalkoholische Fettleber. Hierbei handelt es sich um eine chronische Erkrankung, die zunehmend häufiger auftritt. Die Angaben in Studien und Publikationen differieren, doch gehen die Mediziner davon aus, dass zwischen zehn und 30 Prozent der Erwachsenen in Deutschland von der nichtalkoholischen Fettleber (NAFLD) betroffen sind. Bei Menschen mit Diabetes Typ 2 sind es sogar rund 70 Prozent. Zunehmend sind auch jüngere Erwachsene betroffen.

Die nichtalkoholischen Fettleber gilt mittlerweile als Volkskrankheit. Sie ist nicht zu verwechseln mit Reaktionen des Körpers in Folge übermäßigen Alkoholkonsums.

Häufig sind die Beschwerden nicht eindeutig und werden unterschätzt. Oft bleibt die NAFLD deshalb unerkannt. Anzeichen können sein: Müdigkeit und Abgeschlagenheit sowie Schmerzen im rechten Oberbauch.

Langfristige Folgen sind:

• • Verfettung der Leber (Steatose)
  • Chronische Leberentzündung (Steatohepatitis)
  • Vernarbung der Leber (Steatofibrose)
  • Endstadium der Lebervernarbung (Leberzirrhose)

Das Leberfasten geht zurück auf die altbewährten „Hafertage“, die der deutsche Internist und Diabetologe Carl von Noorden erstmals 1902 als Maßnahme zur Senkung des Blutzuckerspiegels vorgestellt hat.

• rascher Abbau von Leberfett
• weniger unkontrollierte Zuckerabgabe durch die Leber
• bessere Blutzuckerregulierung (Durchbrechung der Insulinresistenz)
• Senkung der Blutfettwerte
• Senkung des kardiovaskulären Risikos

In vielen Fällen ist es möglich, in Absprache mit dem behandelnden Arzt die individuelle Medikamenten- und Insulindosis zu verringern.

Das Konzept basiert auf einer zweiwöchigen Fastenkur. In dieser Zeit ernähren sich die Teilnehmer*innen vorrangig von Hepafast sowie von Gemüse. Bei Hepafast handelt es sich um ein Eiweißpulver mit Haferballaststoffen, Vitaminen und Spurenelementen. Auf der Grundlage einer Niedrigkalorien-Diät werden die körpereigenen Fettreserven mobilisiert. Leberaktive Wirkstoffe wie Beta-Glucan aus der Haferkleie unterstützen die Entfettung der Leber und halten einen normalen Cholesterinspiegel aufrecht. Omega-3-Fettsäuren senken einen chronisch erhöhten Insulinspiegel und wirken Entzündungsprozessen entgegen. Zusätzlich verbessert L-Carnitin die Mitochondrien-Funktion. Cholin trägt zur Erhaltung einer normalen Leberfunktion sowie einem normalen Homocystein- und Fettstoffwechsel bei.

Hepafast ist ein diätisches Lebensmittel zur besonderen Ernährung bei Fettlebererkrankung und Fettstoffwechselstörung im Rahmen eines ärztlich verordneten Diätplanes. Nach der 14-tägigen Fastenphase bietet sich eine Nachbetreuung durch Diätassistenten an, um die erzielten Effekte zu stabilisieren.

Die Kosten für das Leberfasten werden von den gesetzlichen Krankenkassen bislang nicht getragen. Es handelt sich um eine private Gesundheitsleistung, für die die Teilnehmer selber aufkommen müssen.

Patienten des Diabetes-Zentrums, die sich für das Leberfasten interessieren, können unter Tel. 0331 –  70 59 92  oder direkt am Empfang des DZP einen Termin für ein unverbindliches Erstgespräch mit Heidemarie Grott vereinbaren.